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oj @ 24.08.2002 @ 23:27:23  /  in der fabrik

hollywood

sehe mir gerade eine bbc doku über hollywood an. und es ist eigentlich genau wie bei uns in der werbung. so ein drehbuch autor ist ein armer hund. zum beispiel bei "end of days" sollte der teufel erst in der 2. hälfte des films auftauchen. das studio hat den ganzen scheiß dann umschreiben lassen, damit der teufel gleich von anfang an da ist. "das publikum weiß somit mehr als der held und wartet dadurch nur mehr darauf, dass er es auch rausbekommt. das hat den film extrem geschadet." sagt der autor. ich frage mich, warum sind produzenten und kunden nur so strange?! es ist die feigheit. keiner will geld verlieren und deshalb auf nummer sicher gehen. aber gottseidank überreißt das das publikum auch manchmal. jetzt gerade bei uns inner fabrik: nachdenken über gute idee. aber chef sagt: können wir so nicht machen, weil der kunde konservativ ist. so ist das, es muss verkauft werden und da geht man besser mal auf nummer sicher. blöde sache, weil es dem ergebnis schadet.

aber wem sag ich das...

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hr @ 25.08.2002 @ 00:24:48  :

kennich, kennich. anforderung am anfang immer noch nie dagewesen, am schluss aber doch wieder 0815.

cursor @ 25.08.2002 @ 14:14:29  :

ja man kennt es, aber die frage, die ich mir mittlerweile immer nur stelle ist wie haben die das beim kunden durchgekriegt? diese frage taucht natürlich nur bei den wenigen aussergewöhnlichen beispielen von aesthtik, witz, humor, skurrilität etc auf. einens der letzten grossen rätsel

lex @ 25.08.2002 @ 13:45:28  :

die doku hat eindrucksvoll bewiesen, wie oberflächlich manche filmemacher sind, und wie sehr ihnen das verständnis für europäische kultur fehlt...

oj @ 25.08.2002 @ 16:54:21  :

...und wiesehr sich manche entscheidungsträger anmaßen, genau zu wissen, was das publikum sehen will. mein gott, ich hab das gesehen und es hat mich dermaßen angekotzt...

was auch schade ist: extrem gute filme, in diesem fall "fightclub", werden vom der masse nicht angenommen - der film macht verlust - der entscheidungsträger, der den mut hatte so einen film durchzuziehen, wird rausgeschmissen - als nächstes kommt wieder ein 0815 drecksstreifen dran, bei dem erfolg besser kalkulierbar ist. verdammt mieses business. warum ist es der traum von so vielen leuten, nach hollywood zu gehen?!!

daswohnzimmer @ 25.08.2002 @ 19:40:00  :

hab die doku auch gesehen. heftig. auch z.b. die aussage, dass die studios unterm strich 4 bis 5% gewinn pro jahr machen und das geld genausogut auf die bank tragen hätten können. aber ich kenn das auch aus der filmpraxis, wo dann produzenten sagen "da müssen wir so viel untertiteln, da krieg ich ja nie einen verleih", obwohl die geschichte toll ist. es sind halt nur viele szenen nicht auf deutsch und auch nicht zu synchronisieren, weil genau das ein teil der geschichte ist. und das blöde ist: der produzent hat recht, irgendwie. zwickmühle, mistige.

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